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Gesamt-Elternvertretung (GEV)

Elternbrief 1/2021

8. Januar 2021

Liebe Eltern,

in diesem Brief geht es um diese Themen:

Inhalt

»Schulisch angeleitetes Lernen zu Hause«

Eltern sind keine Ersatzlehrer:innen

Die erste Woche »schulisch angeleitetes Lernen zu Hause« in diesem Jahr ist fast vorbei, mindestens eine steht uns noch bevor. Die Klassen 1 bis 3 sollen laut Bildungsverwaltung ab 18. Januar in geteilten Klassen wieder in die Schule gehen; die Klassen 4 bis 6 ab dem 25. Januar. Details dazu bekommt ihr von euren Klassenlehrer:innen.

Die Situation ist für keinen einfach: nicht für unsere Kinder und uns Eltern aber auch nicht für die Lehrer:innen und Erzieher:innen. Wir müssen alle viel Geduld mit einander und uns selbst haben. Möge das bisher möglichst gut gelungen sein und weiter gut gelingen!

Für uns Eltern bringt das »schulisch angeleitete Lernen zu Hause« viele Herausforderungen mit sich: Mein(e) Kind(er) brauchen einen ruhigen Platz zum Arbeiten, Materialien und oft auch Geräte, um mit den Lehrer:innen in Kontakt zu bleiben. (Und gleichzeitig will meine Chefin, dass ich auch im Homeoffice arbeite …)

Falls es bei euch dabei Schwierigkeiten gibt (z.B. keine Möglichkeit zum Ausdrucken; zu kurze Abgabefristen; unverständliche Aufgabenstellungen; Kinder, die einfach keine Lust haben) sprecht mit den Lehrer:innen und Erzieher:innen. Oft lassen sich so Lösungen finden. Und denkt dran: Wir Eltern sind nicht die Ersatzlehrer:innen. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Fragen oder Probleme unserer Kinder mit ihren Schularbeiten zu beantworten oder zu lösen. Unterstützt eure Kinder dabei, sich von ihren Lehrer:innen helfen lassen: z.B. indem ihr ihnen zeigt, wie sie sie anrufen oder per Videochat erreichen können. Und wenn ihr für Gespräche mit den Lehrer:innen Unterstützung braucht, wendet euch an die Elternvertreter:innen eurer Klasse.

Das »schulisch angeleitete Lernen zu Hause« läuft nicht in allen Klassen gleich. Klassen sind unterschiedlich, aber auch die technischen Möglichkeiten unterscheiden sich sehr. Denn das pädagogische Personal im öffentlichen Dienst hat keine eigenen Dienstgeräte. Alle benutzen ihre privaten Geräte und die privaten Anbieter (Internet und Telefon) für die Kommunikation – so wie wir Eltern mit unseren Kindern auch. Entsprechend unterschiedlich ist die Ausstattung und sind die Möglichkeiten. Auch hier: Wir müssen Geduld und Verständnis miteinander haben.

(Nebenbei: In der Schule selbst gibt es nur sechs PCs mit Internetanschluss für etwa 60 Lehrer:innen. Da ist also noch Luft nach oben. Aber vielleicht haben wir Glück und als Pilotschule Digitalisierung läuft das mit der Ausstattung ein wenig schneller als an anderen Schulen? Zumindest die Verkabelung der Klassenräume steht kurz vor dem Abschluss.)

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Schulwegsicherheit

Kinder zu Fuß zur Schule

Wenn die Schule wieder öffnet: Bringt eure Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule – oder lasst sie alleine gehen, wenn sie das schon können. Falls ihr sie doch mit dem Auto bringen oder abholen müsst, haltet nicht in zweiter Reihe, nicht auf dem Fahrradstreifen und nicht auf dem Gehweg. Das ist für die anderen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen, gefährlich. In der Kluckstraße (Sackgasse) gibt es oft bessere Möglichkeiten sicher aus- und einzusteigen. Das betrifft den Teil, direkt vor dem Schultor. Für viele Kinder führt der Schulweg über oder an vielbefahrenen unübersichtlichen Straßen entlang.

Um den Schulweg sicherer zu machen, gibt es die Schulwegplanung – dabei untersucht eine unabhängige Stelle die Verkehrssituation im Einzugsbereich der Schule, erarbeitet Vorschläge zur Verbesserung der Schulwegsicherheit (die die Bezirksämter und die Verkehrsverwaltung umsetzen – oder auch nicht) und erstellt eine Karte, die Gefahren, sichere Wege usw. zeigen soll. Von Mittes 32 (öffentlichen) Grundschulen gibt es für 14 einen Schulwegplan (vgl. http://www.schulwegplaene-berlin.de/sites/swp/berlin/mitte.html)). Die Allegro-Grundschule gehört nicht dazu.

Aber das ändert sich jetzt. Auf Initiative von unserem Schulhausmeister Herrn Schröder wird die Schulwegplanung in nächster Zeit erarbeitet. Die AG Schulwegplanung der Gesamt-Elternvertretung (GEV) arbeitet daran mit. Denn natürlich sollen auch die Erfahrungen der Eltern mit einfließen.

Zum Thema Schulwegplanung wird es in diesem Schuljahr eine Info-Veranstaltung geben, bei der es die Möglichkeiten geben soll, dass Eltern und Kinder, deren Schulweg z.B. über die Potsdamer Straße führt, sich zusammen tun und den Schulweg gemeinsam gehen (Stichwort »Laufbus«). Details folgen.

Wenn ihr schon jetzt etwas zum Schulweg eures Kindes oder eurer Kinder mitteilen wollt: gern per Mail an gev@allegro-grundschule.de.

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Eingang Pohlstraße

Zu? Zu!

Ende des letzten Schuljahrs war plötzlich umgesetzt, was sich manche Eltern lange gewünscht hatten: Der Zugang Pohlstraße war zu. Er war notwendig gewesen, weil das Lernhaus/die Volkshochschule (VHS) Räume im Schulgebäude für ihre Kurse nutzte. Das brachte viele Probleme mit sich:

Seit dem Auszug der VHS ist der Zugang nicht mehr notwendig. Als außerdem das Gelände und Gebäude Pohlstraße 62 vom Bezirk an die Degewo verkauft wurde, nutzte unser Schulhausmeister diese Gelegenheit und verschloss den Zugang. Leider ohne Vorankündigung oder Erklärung, sodass Eltern und Kinder überrascht und verärgert vor verschlossenem Tor standen.

In der letzten GEV-Sitzung tauschten sich die Elternvertreter:innen mit unserem Schulhausmeister Herrn Schröder aus und machten ihrem Ärger Luft. Er konnte nachvollziehen, dass die Kommunikation schlecht gelaufen war.

Aber der Zugang Pohlstraße ist Geschichte. Das Schulamt, der Schulhausmeister und die Schulleitung sind froh über den Gewinn an Sauberkeit und Sicherheit. Die Meinungen in der GEV gingen auseinander: manche fanden die Vorteile überwögen, andere fanden der kürzere Schulweg (für einen Teil der Schülerinnen und Schüler) sei wichtiger. Die AG Schulwegplanung war von der GEV beauftragt, sich mit dem Thema weiter zu befassen und kam zu dem Ergebnis: Die Mitglieder der AG wollen ihre Kraft und Zeit nicht dafür verwenden, gegen Schulamt, Schulhausmeister, und Schulleitung für einen 450 Meter kürzeren Schulweg für manche Schüler:innen zu kämpfen. Stattdessen wollen sie sich lieber für einen sichereren Schulweg einsetzen (siehe oben).

Vielleicht seht ihr das ganz anders und die AG Schulwegplanung soll das nochmal überdenken? Meldet euch: gev@allegro-grundschule.de

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Ehemalige Lernhaus-Etage

Fünf fast ausgestattete Klassenzimmer

Der Auszug des Lernhauses/VHS ist oben schon erwähnt. Leider war es mit dem Auszug nicht getan, die Räume mussten ja auch wieder in fünf Klassenräume umgewandelt werden. Das hat gedauert, aber jetzt ist absehbar, dass sie fertig werden (dank hartnäckigem Nachfragen und Nachhaken beim Schulamt durch unsere Schulleitung): In allen Räumen gibt es Waschbecken und in drei von fünf sind Schrankwände eingebaut; die fehlenden zwei sind für Februar angekündigt.

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Mietendeckel

Weniger Miete zahlen

Seit 23. November 2020 gilt der Mietendeckel. Vielleicht bezahlt ihr zu viel Miete und euer Vermieter hat es euch nicht gesagt. Unter https://www.berliner-mieterverein.de/mietendeckelrechner.htm könnt ihr das überprüfen.

Wenn ihr Beratung zu Fragen des Mietrechts braucht: In der Villa Lützow gibt es eine kostenfreie Mieter:innenberatung. Im Moment findet die nur telefonisch statt – Terminvereinbarung unter 030-90 18 32 67 0.

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Dieser Brief entstand im Austausch mit den Mitgliedern der Gesamt-Elternvertretung (GEV) und der Schulleitung. Vielen Dank für die Unterstützung!

Kommt gut durch diese schwierige Zeit und ich hoffe, ihr und euer Umfeld bleibt von Covid19-Erkrankungen und deren Folgen verschont.

Liebe Grüße

Phillip Hailperin
Elternsprecher der Schule
für die Gesamt-Elternvertretung (GEV)